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Atemschutzübungsanlage Landkreis Lichtenfels, Standort Burgkunstadt Um die Ausbildung zum Umgang und Gebrauch der Atemschutzgeräte effektiv durchzuführen und einsatzrealistische Wiederholungsübungen gestalten zu können, gibt es die so genannte Atemschutzübungsanlagen bzw. Atemschutzstrecken. Auch der Landkreis Lichtenfels betreibt eine solche Anlage für die Feuerwehren mit Atemschutz. Seit 1992 ist in Burgkunstadt im Feuerwehrhaus die Übungsstrecke untergebracht. Unter der Leitung von Kreisbrandmeister Thomas Petterich (seit 2012) werden dort Übungen und Ausbildungen für Atemschutzgeräteträger nach der Feuerwehr- Dienstvorschrift 7 durchgeführt. Die technische Ausrüstung der Atemschutzübungsanlage wurde von der Fa. DRÄGER und Fa. AUER installiert. Die Atemschutzstrecke wird von den Kameraden der Freiwilligen Feuerwehr Burgkunstadt geführt. Diese stellen das Streckenpersonal sowie ausgebildete Gerätewarte zum Betreiben der Anlage sowie der Atemschutzwerkstatt zur Verfügung. Die Atemschutzübungsanlage dient zur Ausbildung von Atemschutzgeräteträgern und den vorgeschriebenen Atemschutz- wiederholungsübungen. Durch Infrarotkameras wird die Anlage komplett überwacht. Hier können Rauch und Wärme simuliert werden und die Atemschutzgeräteträger müssen dann in einem Gitterlabyrinth verschiedene Hindernisse bewältigen. Dies können Durchstiege, Röhren, Luken, Rutschen oder Treppen sein. Die Übung wird in einem verdunkelten und teilweise auch vernebelten Raum durchgeführt. Ziel der Übung ist, die körperliche Leistungsfähigkeit und den Umgang mit dem Atemschutzgerät, zu überprüfen. Es können auch Einsatzübungen in der Atemschutzübungsanlage durchgeführt werden. Die Übungsanlage besteht aus folgenden Abteilungen: • Schulungsraum • Vorbereitungsraum (Anlegen der Atemschutzgeräte, Aufenthalt vor der Übung) • Arbeitsraum (Belastung der Geräteträger durch Endlos-Leiter, Fahrradergometer und Laufband) • Hitzeschleuse (Gewöhnungsraum für die „heiße Lage“ - Verbindung zum Übungsraum) • Übungsraum – Industrieanlage mit Tank und „schiefer Ebene“, Gitterlabyrinth mit Hindernissen und Höhenunterschieden   mit Vernebelungsmöglichkeiten und akustischen Hintergrundgeräuschen zur Simulation realistischer Einsatzbedingungen   – Alles bei Dunkelheit. • Zielraum – Nebelraum mit Möbel (Übung zur Brandbekämpfung und Personensuche). • Leitstand (Leiten, Überwachen, Regelung der Übungsbedingungen mit Anzeigeneinrichtungen, Notschalter, Fernsprecher). • Sanitäre Einrichtungen (Umkleide- und Duschraum für Damen und Herren) • Sanitätsraum Seit 2004 werden in Burgkunstadt die Atemschutzgeräteträger-Anwärter auch in einem so genannten „Crash-Kurs“ ausgebildet. Der Lehrgang beginnt am Freitagnachmittag und Endet am Sonntagnachmittag. Ebenso wie bei den mehrwöchigen Ausbildungen werden in diesem Lehrgang die Teilnehmer in 25 Stunden ausgebildet. Drei Ausbilder erzielen gleiche Erfolge bei den Lehrgangsteilnehmern wie bei den „normalen“ Lehrgängen. Dies bescheinigten auch die teilnehmenden Feuerwehrkameraden. Der Vorteil bei solchen Crash- Kursen ist die intensive Ausbildung über drei Tage sowie die bessere Termineinplanung für die Teilnehmer. Egal, ob eine Ausbildung über einen Zeitraum von drei Wochen oder an drei, aufeinander folgenden Tage gehalten wird. Ziel ist, den Teilnehmern die Befähigung zu geben, Einsätze und Übungen unter Atemschutz zu bewerkstelligen. Der Schutz der eigenen Person steht dabei immer im Vordergrund. Die richtige Aus- und Fortbildung wird durch die Atemschutzübungsanlage auf ein hohes Niveau gebracht und hat deshalb einen besonderen Stellenwert bei unseren Feuerwehren im Landkreis Lichtenfels.
Schulungsraum
Vorbereitungsraum
Sanitätsraum
“Aufwärmen”
Leitstand
Überwachung
Übungsraum mit Tank- und Gaslecksimulator, Industrieanlage und Nebelmaschine für Rauchsimulation