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Eisunfall
Sonnenstrahlen glitzern auf dem Eis, laden zum Spaziergang oder zur Schlittschuhtour ein - und verbergen die Gefahren,
die beim Auftauen der Eisfläche lauern. Nach dem knackigen Frost der vergangenen Tage wird es jetzt allenthalben wärmer.
Wer sich trotzdem aufs Eis wagen will, sollte einige einfache Ratschläge beherzigen:
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Nehme Warnungen der örtlichen Behörden vor dem Betreten von Eisflächen sehr ernst!
Eis kann seine Tragfähigkeit äußerst schnell verändern. Dies ist für Laien nur sehr schwer einzuschätzen.
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Vor allem an dunklen Stellen kann das Eis zu dünn sein - hier droht Einbruchgefahr.
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Wenn das Eis knistert und knackt, Risse aufweist oder Schwallweise Wasser auf die Oberfläche tritt: nicht betreten.
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Wenn Du bereits auf dem Eis bist: Flach hinlegen, um das Gewicht auf eine größere Fläche zu verteilen, zum Ufer
robben (möglichst wenig ruckartige Bewegungen).
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Vorsicht ist nicht nur bei verschneiter Oberfläche und bewachsenem Ufer geboten; auch an Ein- und Ausflüssen kann
die Eisdicke plötzlich abnehmen. Prinzipiell solltest nur Gewässer betreten, die Du kennst.
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Wer einbricht, sollte versuchen, sich am Eis festzuhalten oder darauf zu ziehen. Wenn das Eis weiter bricht, kann man
sich mit Fäusten oder Ellenbogen einen Weg zum Ufer frei schlagen.
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Helfer sollten sich nicht selbst in Gefahr bringen: Eigensicherung beachten (Leinen/Schwimmweste), nicht zu weit
hinaus wagen.
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Wer zum Helfen die Eisfläche betritt, sollte dafür eine Unterlage (Leiter, Bretter) verwenden, um das Gewicht zu verteilen.
Eine quer über die Einbruchstelle gelegte Unterlage macht es leichter, die eingebrochene Person zu retten. Ein Hilfsmittel
können auch an Gewässern aufgehängte Rettungsringe sein.
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Gerettete in warme Decken hüllen, vorsichtig erwärmen, nicht als "Hausmittel" mit Schnee abreiben.
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Unterkühlten Personen keinen Alkohol geben, stattdessen warmen Tee reichen.
Innerhalb von drei bis vier Minuten in kaltem Wasser (drei bis vier Grad) erschlaffen die Muskeln, der Körper erlahmt, die
eingebrochene Person geht unter. Daher ist die sofortige Alarmierung der Hilfskräfte über die europaweit einheitliche
Rufnummer 112 lebenswichtig, denn sie gewährleistet schnelle Hilfe.
WICHTIG: Bewahre Ruhe und weisen die eintreffenden Einsatzkräfte ein!
Deine Kameraden der Freiwilligen Feuerwehr Burgkunstadt