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Brandschutztechnik
Feuerlöschpumpe
Bei den Feuerwehren im Stadtgebiet werden die sogenannten Tragkraftspritzen (TS) oder Einbaupumpen (in Feuerwehrfahr-
zeugen) für die Wasserförderung eingesetzt. Die TS werden bei den Ortsfeuerwehrn in Tragkraftspritzenanhängern (TSA) oder
Tragkraftspritzenfahrzeugen (TSF) vorgehalten. Es können je nach Model 800 - 1000 Liter Wasser in der Minute befördert
werden.
Mehrzweckstrahlrohr
Diese Art von Strahlrohren ist bei den Feuerwehren das am häufigst verwendete Strahlrohr. Sie werden zur gezielten Abgabe von
Löschwasser in Form von Voll- oder Sprühstrahl. Je nach dem benötigten Löschwasserbedarf können die Feuerwehrleute auf
verschiedene Größen zurückgreifen (BM, CM, DM). Durch abschrauben des sogenannten Mundstücks lässt sich die abzugebende
Wassermenge verdoppeln.
Hohlstrahlrohr
Gibt das benötigte Löschwasser in Form von Vollstrahl oder veränderlichen Sprühstrahl ab. Es
wird ein hohler veränderbarer Kegelförmiger Wasserstrahl erzeugt. Der Starhl kann stufenlos
von einem Vollstrahl zu einem Sprühstrahl mit einem Winkel bis 100° verstellt werden. Neben
Wasser, können auch Schaummittel abgegeben werden.
Diese Strahlrohre werden auch vermehrt in dem Innenangriff eingesetzt, da hier bei richtiger
Anwendung der Wasserschaden möglichst gering gehalten wird. Zusätzlich bietet es dem
Angriffstrupp Schutz bei einem “Flash Over” durch die “Mannschutz- Funktion”.
Wasserwerfer
Benötigt, um bei größeren Brandeinsätzen schnell wieder “Herr der Lage” zu werden. Hohe
Wurfweiten können mit den Wasserwerfern erzielt werden.
Es gibt in Burgkunstadt tragbare und statische Wasserwerfer.
Mobile Modelle sind flexibler vom Standort, da die statischen Wasserwerfer auf einem Fahr-
zeug fest montiert sind. Alle Wasserwerfer sind bis zu 360° schwenkbar.
Hydroschild
Mit einem Hydroschild wird eine Wasserwand aufgebaut. Eingesetzt zur Abschirmung gegen Wärme, Flammen, Rauch und
zum Niederschlagen von Dämpfen oder zum Schutz von Personen oder Objekten gegen Rauchentwicklung.
Nachteil: Hoher Wasserverbrauch
Fog- Nails
Nähere Beschreibung folgt
Schläuche
Ohne Schläuche geht an einer Einsatzstelle mit einem Brand- oder Hochwasserereignis gar nichts. Das Wasser muss von A nach
B befördert werden. Sie werden unterschieden in Druck- und Saugschläuchen und es gibt sie in verschiedenen Größen: A/B/C/D.
Schläuche gibt es in 5, 15, 20 und 30 Meter Länge und sind mit Kupplungen ausgestattet, damit man sie verbinden bzw. ver-
längern kann.
Gelagert werden Schläuche in dafür vorgesehenen Fächern (einfach oder doppelt gerollt), in Tragekörben oder aufgerollt auf
Haspeln.
Schlauchhaspeln
Dienen zum Transport und schnellen Verlegen von Schlauchleitungen.
Schnellangriffseinrichtung
Für manche Einsatzsituationen ist in unserem Löschfahrzeug eine Schnellangriffseinrichtung vorhanden.
Im Gegensatz zur klassischen Methode Schlauchleitungen zu verlegen, muss nur ein formstabiler Schlauch von der Haspel ge-
zogen werden. Der Feuerwehrmann kann sofort mit dem löschen beginnen. Jedoch ist der Einsatzbereich aufgrund der Schlauch-
länge von 30 Meter stark eingeschränkt.
Schlauchbrücke
Schlauchbrücken werden zum Schutz von Schlauchleitungen verwendet, die über befahrenen Straßen verlegt werden müssen.
Pro Fahrrichtung müssen immer 3 Schlauchbrücken ausgelegt werden, um unterschiedliche Spurweiten (LKW/PKW) zu er-
möglichen.
Schlauchüberführung
Mit einer Schlauchüberführung kann über einer viel befahrenen Straße eine Wasserversorgung aufgebaut werden. Aufgrund Ihrer
Maße (Höhe = 4 Meter, Breite = 5 Meter) können PKW und LKW unter der Überführung hindurch fahren und es werden Rückstaus
und Behinderungen im fießenden Verkehr vermieden werden.
Kübelspritze
Die Kübelspritze ist ein tragbares Löschgerät und beinhaltet 10 Liter Wasser. Sie wird zum löschen von Klein- und Ent-
stehungsbränden der Brandklasse A und bei Nachlöscharbeiten von Brandnestern verwendet.
Feuerlöscher
Es gibt viele verschiedene Arten von Materialien, die in
Brand geraten können und gelöscht werden müssen.
Hierfür gibt es tragbare Feuerlöscher mit verschiedenen
Löschmittel, die für die Bekämpfung von Entstehungs-
bränden geeignet sind:
o
Pulver
o
Kohlendioxid
o
Wasser
o
Schaum
In der Rubrik “Informationen” finden Sie noch mehr
interessantes über den Feuerlöscher!
Schaumlöschgeräte allgemein
Wird an der Einsatzstelle das Löschmittel Schaum benötigt, müssen spezielle Schaumlösch-
geräte verwendet werden.
Der Schaum verfügt über viele guten Eigenschaften. Der Schaum dringt zum Beispiel besser
in das Brandgut ein, besitzt je nach Konsistenz eine kühlende Wirkung und verdrängt den
Sauerstoff, der bei einer Verbrennung benötigt wird.
Hochdrucklöschgerät (High-Cafs)
Ersatz für die Kübelspritze oder Feuerlöscher. Wird bei Klein- und Entstehungsbränden,
Fahrzeugbränden und Nachlöscharbeiten eingesetzt. In dem Behälter befindet sich ein
Wasser- Schaum- Gemisch, welches unter hohen Druck ausgestoßen und dabei in kleinste
Tröpfchen zerstäubt. Durch dieses Verfahren wird die Löschwirkung deutlich verbessert.
Schaummitel- Zumischer
Der Zumischer wird in eine bestehende Löschwasserleitung eingebaut. Hier wird durch ein physikalischen Prinzip der Schaum
dem Löschwasser hinzugefügt.
Schaumrohr mittel (links im Bild)
Durch die höhere Verschäumungszahl ist der Mittelschaum deutlich leichter als Schwerschaum
und kann (sofern der Schaum nicht abfließen kann) bis zu 5 Meter hoch aufgeschichtet werden.
Seine Haftfähigkeit an Oberflächen ist gering, wodurch er zum Fluten von Objekten eingesetzt
werden kann. Neben dem Verdrängungseffekt gehören Trenn- und untergeordnet Kühleffekt zu
den Löschwirkungen des Mittelschaums. Wikipedia
Schaumrohr schwer (rechts im Bild)
Schwerschaum ist ein relativ nasser Schaum, mit dem man gute Wurfweiten erzielen kann. Er
wird bei Bränden von Feststoffen oder Flüssigkeiten (Brandklassen A und B) eingesetzt. Die
wichtigsten Effekte, die zur Brandbekämpfung beitragen, sind hier die Kühlwirkung und der
Trenneffekt. Schwerschaum kann zudem bedingt an senkrechten Flächen „kleben“ bleiben
(abhängig von Schaummittel, Verschäumung und nicht zuletzt der Struktur der Oberfläche).
Wikipedia
mobiler Rauchverschluss
Bei einem Brand enstehen Rauch und giftige Atemgifte, die einen möglichen Rettungsweg unpassierbar machen.
Der Einbau eines Rauchverschlusses in Zugangstüren zu Brandräumen oder Wohnungseinheiten stellt sicher, dass nach Öffnung
der Türe kein weiterer Brandrauch in den Treppenraum gelangt. Durch den Einsatz der Überdruckbelüftung wird bereits vor-
handener Rauch im Treppenraum entfernt und dieser als Rettungsweg freigehalten, Rauchgasinhalationen werden vermieden.
Der Rauchverschluss besteht aus einen Spezialgewebe aus Glasfaser ist mechanisch sehr stabil und hat eine hohe Temperatur-
beständigkeit (bis zu 500 °C). Die Gefährdung der Feuerwehrleute durch mögliche Stichflammen beim Öffnen von Türen und die
Sachschäden durch Rauch und Ruß wird erheblich reduziert.
Atemschutz
Siehe Rubrik Atemschutz
Waldbrandausrüstung
Ein Waldbrand entwickelt sich schnell zu einem Flächenbrand und stellt die Feuerwehren vor zusätzlichen Herausforderungen.
Schlechte bis gar keine Löschwasserversorgung, schlechte Zufahrtswege und entsprechende Vegetation sind nur einige Faktoren.
Für die Walbrandbekämpfung wird spezielle Ausrüstung benötigt:
Löschrucksack
Für die Brandbekämpfung in unwegsamen Gelände.
Löschrucksäcke sind sinnvolle Ergänzung der Ausrüstung für die Wald- und Flächenbrandbekämpfung und kann bereits ein-
gesetzt werden, bevor die erste Angriffsleitung steht. Das Einsatzpersonal ist äußerst beweglich und kann dort ihr Wasser ein-
setzen, wo es gebraucht wird. Ein Rucksack hat ein Fassungsvermögen von 19 Liter. Wenn das Löschwasser noch zusätzlich mit
Netzmittel (Schaum) versetzt wird, dann erhöht sich die Löschwirkung nochmals.
Feuerpatsche
Ein sehr effektives Hilfsmittel für den Erstangriff, um ein weiteres Ausbreiten des Feuers am Boden zu mindern. Das Feuer wird
“ausgestrichen”. Ein Nachlöschen mit Wasser ist im nachhinein weiterhin notwendig.
Wiedehopfhaue
Wird benötigt für das Anlegen von Schneisen.